EXPO: Made in EUPEN – Das Kabelwerk schreibt Industriegeschichte

Kabel bestimmen heute unseren Alltag, ihre Existenz wird jedoch kaum noch wahrgenommen. Ende des 19. Jahrhunderts war Kabel ein wichtiger Baustein der Elektrifizierung. Zahlreiche Seilerwarenfabriken stellten auf die Herstellung dieses innovativen Produkts um, so auch die Firma Peter Bourseaux und Söhne in Eupen. Aus dieser Produktion ging 1908 die GmbH Kabel- und Gummiwerke hervor.

Vom Seil zum Kabel

Seit den Ursprüngen in der Seilerwarenfabrik Peter Bourseaux und Söhne hat sich die Kabelwerk Eupen AG zur Schlüsselfigur der Eupener Industriegeschichte entwickelt. Bis heute ist die Firma Synonym für Beschäftigung, soziale Verantwortung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Stadt Eupen. Die neue Wechselausstellung wagt den Versuch einer Chronik und gibt Einblicke in die weite Produktpalette des  lokalen Kabelherstellers.

 

Kooperation mit dem kgl. Eupener Geschichts- und Museumsverein

Für die Ausstellung haben der königliche Eupener Geschichts- und Museumsverein und das Stadtmuseum ihre Kräfte gebündelt.

Zahlreiche Fotografien, Dokumente, Objekte, Musterproben wurden aus Privatbesitz, aus dem Firmenarchiv, im Staatsarchiv und aus der Sammlung des EGMV zusammengetragen.

Das Ergebnis bietet eine Ausstellung, die sowohl bei Werksangehörigen, als auch bei Geschichtsfreunden oder bei Touristen Entdeckerfreude wecken möchte und spannende Einblicke in ein wichtiges Kapitel regionaler Industriegeschichte präsentiert.

Sie thematisiert welchen Einfluss der technische Fortschritt auf die Produktion des Kabelwerks ausübte und welche gesellschaftlichen Umbrüche bei der Expansion eine Rolle gespielt haben. Außerdem befasst sie sich mit dem materiellen Kulturerbe und zeigt auf, wie der Betrieb im gesellschaftlichen Leben der Stadt verankert ist. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Spuren werden anhand von Infotafeln, Fotos, Exponaten, Medien und Dokumenten veranschaulicht.

Vom 2. Februar bis 1. Mai 2025

Die Ausstellung ist von dienstags bis sonntags zwischen 13 und 17 Uhr für jeden zugänglich. Bis zum 1. Mai kann sie im Stadtmuseum, Gospertstrasse 52-54 in Eupen besichtigt werden.