Wanderausstellung
Zum 80. Jahrestag des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944 stellte die Gedenkstätte Deutscher Widerstand diese Ausstellung zusammen. Sie ist das Ergebnis eines umfangreichen Forschungsprojekts. Im Zentrum stehen Lebensbilder von Widerstandskämpferinnen. Sie zeigen die gesamte soziale Breite und weltanschauliche Vielfalt des Widerstands gegen das NS-Regime. Zugleich wird erstmals eine Vielzahl von Frauen gewürdigt, die wegen ihres Widerstands von der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz verfolgt worden sind.
Belgische Schicksale
Für die Präsentation in Ostbelgien wurde das Projekt um vier Biografien erweitert. Es handelt sich um die Widerstandkämpferinnen Elisabeth Fraipont, Victorine Clénebert, Josephine Lejeune und Maria Kreuels. Alle starben an den Folgen ihrer Inhaftierung. Diese Frauen stehen stellvertretend für jene, die im besetzten und im annektierten Belgien von der nationalsozialistischen Unrechtjustiz verfolgt wurden.
Die Erweiterung der Ausstellung entstand in Zusammenarbeit des Zentrums für Ostbelgische Geschichte, des Stadtmuseums Eupen und der Stiftung Gedenkstätte Deutscher Wiederstand Berlin.
Praktische Informationen
Die Ausstellung ist vom 4. Februar bis zum 12. April 2026 im Stadtmuseum zu sehen.
Sie enthält reichlich Text- sowie Bildmaterial und steht auf Deutsch und Englisch zur Verfügung.
Die belgischen Widerstandkämpferinnen werden auf Deutsch und Französisch vorgestellt.
Kataloge mit umfangreicher Dokumentation sind im Stadtmuseum erwerblich.


