Manch einer kennt sie bereits von der Eröffnung des Alten Schlachthof in 2015: Reich illustriert und klar formuliert beleuchtet die Ausstellung „Gestern war heute“ ein Stückchen Baukultur des 19. und 20. Jahrhunderts.
Im gleichnamigen Bildband zeichnet die Denkmalpflegerin Heike Kussinger- Stankovic das Porträt einer beispielhaften Architektur, die auf gesellschaftliche Umbrüche zurückführt: Zum einen trieb die industrielle Entwicklung einen flächendeckenden Ausbau der Unterstadt an, zum anderen entstanden im gesamten Stadtgebiet öffentliche Gebäude mit völlig neuen Funktionen.
Das Stadtmuseum präsentiert eine kleine Auswahl dieser originellen Bausubstanz. Sie umfasst Fabrikantenvillen, Arbeitersiedlungen, neue Verbindungsstraßen, soziale Einrichtungen wie die Kinderbewahranstalt und Orte der Freizeitkultur wie das Kino Capitol oder das Wetzlarbad.
Diese Denkmäler zeugen von einer wirtschaftlichen Kraft, die in Eupen für Lebensqualität und Verankerung gesorgt haben. Auch in Zukunft werden diese baulichen Zeugnisse zur Identifikation der Stadt beitragen. Deshalb gilt es sie in neue Konzepte einzubinden.
Lesen Sie mehr im Bildband „Gestern war heute“ – Das Buch dazu ist ebenfalls im Stadtmuseum erhältlich.